Copyright © fizkes

Eigene Fragen im Vorstellungsgespräch: So überzeugen Sie

Ein Vorstellungsgespräch ist immer eine aufregende Sache, denn schließlich geschehen viele Dinge gleichzeitig in einem zeitlich begrenzten Rahmen. Der erste Eindruck ist sehr entscheidend, der den Personalchef vom Bewerber überzeugen soll. Das Durchlesen der eigenen Bewerbung, das Mitführen der richtigen Unterlagen und ein angemessenes Outfit sind nur einige Maßnahmen, um professionell zu wirken. Es gibt einen Moment, in dem Sie Rückfragen nach dem Vorstellungsgespräch stellen können. Wann der entscheidende Zeitpunkt ist, wie Sie sich darauf vorbereiten und welche Fragen im Bewerbungsgespräch ratsam sind, zeigt der nachfolgende Artikel.

Darum sind eigene Fragen im Vorstellungsgespräch wichtig

Ein Vorstellungsgespräch verläuft in der Regel nach dem gleichen Schema ab: Nach einer Begrüßung und dem Vorstellen der Anwesenden geht der Personalchef auf Ihre berufliche Laufbahn und auf die ausgeschriebene Stelle ein. Es folgen Fragen zu Ihrem beruflichen Werdegang, konkrete Beispiele oder sogar Rollenspiele, um Sie auf Herz und Nieren zu testen. Wie gehen Sie in bestimmten Situationen im Berufsalltag um und passen Ihre Angaben zu der zu vergebenen Stelle?

Sind so weit alle Fragen vom Personaler geklärt, haben Sie die Möglichkeit eigene Fragen im Vorstellungsgespräch zu stellen. Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn so zeigen Sie das echte Interesse an dem Job. Das macht dem Personaler bewusst, dass Sie sich tatsächlich dafür interessieren und später gut kooperieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie durch Rückfragen nach dem Vorstellungsgespräch mehr über das Unternehmen, das Arbeitsverhältnis unter den Mitarbeitern oder über die Stelle erfahren. Manche Aspekte gehen in der schriftlichen Stellenausschreibung nicht immer konkret hervor, sodass Sie nun Gelegenheit für Ihre Fragen erhalten.

Eine gute Vorbereitung ist das A und O

Unvorbereitet in ein Bewerbungsgespräch zu gehen ist, niemals eine gute Idee. Stellen Sie sich auf Rückfragen ein, die sich auf Ihre Bewerbung beziehen. Haben Sie die Chance erhalten, das Wort zu ergreifen, nutzen Sie diese weise. Im Idealfall haben Sie sich auf die Rückfragen nach dem Vorstellungsgespräch vorbereitet. Das erweckt einen guten Eindruck und bringt Ihnen einige Pluspunkte ein.

Bei der Vorbereitung ist es ratsam, nicht nur oberflächlich zu recherchieren. Lesen Sie sich dafür nicht nur die Stellenanzeige durch, sondern auch:

  • die eigene Webseite,
  • Plattformen über den Arbeitgeber mit einem Eintrag des Unternehmens,
  • sowie Fachartikel, sofern solche existieren.

Anhand der tiefgründigen Fragen erkennt der Personaler das ernsthafte Interesse und zeigt ihm, dass Sie keine Mühen scheuen.

Den richtigen Zeitpunkt für eigene Fragen im Vorstellungsgespräch finden

In einem Vorstellungsgespräch sind Respekt und Höflichkeit angesagt: Fallen Sie Ihrem Gegenüber nicht ins Wort, wenn Sie mitten im Gespräch eine Frage haben. Warten Sie ab, bis Ihr Gegenüber die Gelegenheit dazu anbietet. Machen Sie sich Notizen, um Ihre Frage nicht zu vergessen. Das Notieren ist ebenfalls hilfreich, um von Ihrer Intelligenz und Cleverness zu überzeugen. An manchen Stellen im Gespräch ist es jedoch möglich, die Frage zu stellen. Machen Sie dem Personalchef deutlich, dass Sie etwas fragen möchten. Es ist dann an in seiner Macht, ob Sie sogleich oder zu einem späteren Zeitpunkt die Fragen stellen dürfen.

Noch mehr Rückfragen nach Vorstellungsgespräch durch gutes Zuhören erschließen

Ein wichtiger Aspekt ist es, im Vorstellungsgespräch gut zuzuhören: Seien Sie ein guter Zuhörer, der in einem besonderen Moment angemessen antwortet. Denn ein guter Zuhörer ist aufmerksam und lässt sein Gegenüber ausreden, bevor er etwas Passendes sagt.

Sind Sie nicht so gut im Gespräch mit anderen, sollten Sie das Vorstellungsgespräch mit

  • einem Freund,
  • dem Partner
  • oder einem Job-Coach

üben. Ist gerade niemand zur Stelle, nehmen Sie das Gespräch mit sich selbst auf Video auf und schauen Sie sich Ihre Fehler an. Ein Spiegel ist ebenso hilfreich, um freizusprechen. Hören Sie also genau hin, da sich aus der Situation heraus die eine oder Frage ergibt. Die Frage haben Sie womöglich im Vorfeld nicht im Sinn gehabt und erscheint nun sehr passend zu sein. Das zeigt dem Personaler, dass Sie eine gute Beobachtungsgabe habe und diese clever nutzen.

Beispiele für Rückfragen nach einem Vorstellungsgespräch

Die folgenden Beispiele sind allgemein gültig und sollten an passender Stelle gefragt werden:

  • Welche Erwartung haben Sie an den idealen Bewerber?
  • Wie wird in Ihrem Unternehmen Leistung gemessen?
  • Gibt es etwas, das mich an dieser Stelle frustrieren könnte?
  • Was liefern Ihre besten Mitarbeiter?
  • Wann kann ich mit einer Entscheidung rechnen?

Rückfragen nach einem Vorstellungsgespräch: die schriftliche und die telefonische Variante

Fallen Ihnen nach dem Vorstellungsgespräch weitere Fragen ein, die Sie in dem kurzen Moment nicht parat hatten? Dann melden Sie sich schriftlich per E-Mail oder telefonisch mit beim Personaler. Meistens müssen Sie etwas warten oder einen Termin vereinbaren, damit sich der Personaler Zeit für Sie nimmt. Das spätere Rückfragen macht sich gut, weil Sie auch nach dem Gespräch über die Stelle nachdenken.

Fazit zum Thema Rückfragen nach einem Vorstellungsgespräch

Rückfragen nach dem Vorstellungsgespräch sind eine gute Gelegenheit, um das wahrhaftige Interesse an der ausgeschriebenen Stelle zu untermalen. Stellen Sie clevere Fragen, die in die Tiefe gehen und bereiten Sie sich im Vorfeld vor. Haben Sie diesen Schritt gut gemeistert, steht einer Anstellung meistens nichts mehr im Wege.